Peterborough (Großbritannien). Laut der neuen Studie „North European Container Ports Market to 2025” der britischen Ocean Shipping Consultants (OSC) wird der künftige Einsatz von Mega-Containerschiffen für die nordeuropäischen Häfen gigantische Herausforderungen bringen. Den Ergebnissen zufolge müssen unter anderem tiefere Fahrrinnen gegraben und größere Ships-to-Shore-Einrichtungen eingesetzt werden, um die gewaltigen Frachtvolumina bewältigen zu können. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen die Hauptprobleme wie Wassertiefe, Kailänge, Hafenzugang und Versendungsgrößen angegangen werden.
Der kurzfristige Ausblick für den Containerversendungsbereich ist laut der Studie aufgrund der Überkapazität in den Märkten düster und unsicher. „Doch die langfristigen Erwartungen sind gut und das Nachfragewachstum wird im Vorhersagezeitraum positiv sein. Es wird weitreichende Änderungen beim Terminaleigentum, der Hafennutzung und den verbundenen Investitionen geben“, besagt der Bericht.
Seit der Rezession in 2009 haben sich die Terminals in Nordeuropa erholt und eine um 22 Prozent höhere Nachfrage erfahren. Die Studie behandelt die Einflussfaktoren für die Terminalentwicklung und schätzt die Kapazitätsnachfrage auf 57,9 Millionen TEU in 2011 ein. Insbesondere die baltische Region erfährt einen starken Wachstumsschub. Dadurch und aufgrund anderer Faktoren ändert sich laut Studie auch die Nachfragestruktur. Zum Beispiel steigt die Nachfrage nach Transhipment. Zudem steigen die Kosten für den Inlandstransport schnell und zusammen mit dem zunehmenden Umweltdruck werden mehr und mehr intermodale Lösungen benötigt. Weiterhin sind unterstützende Investitionsprogramme unerlässlich. Intermodale vertragliche Bindungen liegen den Investitionsplanungen oft zugrunde. (rup)