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Streikankündigung bei Air France für Ende November

30.09.2013 10:27 Uhr
Streikankündigung bei Air France für Ende November
Die Flugbegleiter der Air France wollen sich gegen weitere Sparmaßnahmen wehren
© Foto: Picture Alliance/dpa/ Marc Müller

Mehrere Gewerkschaften haben in Frankreich zum Streik aufgerufen. Grund sind die drastischen Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen bei Air France.

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Paris. Bei Air France steht Ende November ein mehrtägiger Streik bevor. Die 3 Gewerkschaften PNC, Unsa Aérien und Unac haben ihre Mitglieder dazu aufgerufen, vom 20. bis 24. November die Arbeit niederzulegen. Sie folgten damit laut Agenturberichten einer entsprechenden Ankündigung der Gewerkschaft SNPNC, die die Interessen der Mehrheit des fliegenden Personals vertritt.

Man habe schon ohne Arbeitskonflikt enorme Anstrengungen unternommen, um die Produktivität um 20 Prozent zu steigern, erklärt SNPNC die Entscheidung zu ihrem Streikaufruf mit unbefristeter Verlängerungsoption. Welche Effekte sich bisher aus dem Sanierungsprogramm „Transform 2015“ ergeben hätten, sei noch nicht eruiert, und schon kündige die Firma neue Maßnahmen an, die über die Zielmarke 20 Prozent hinausgingen. Dies sei inakzeptabel. Das neue Langstrecken-Programm werde seit Anfang September „chaotisch“ umgesetzt und im Mittel- und Kurzstreckenbereich würden die Sicherheitsregeln „jeden Tag etwas mehr“ missachtet.

Für die anderen Gewerkschaften steht Kritik an den Arbeitsbedingungen und der Vergabepraxis für Gratis-Flugtickets im Mittelpunkt. Mit der Terminierung des Streiks auf Ende November wolle man den Air France-Verantwortlichen „Zeit zur Umkehr lassen“, zumal sich die Forderungen auf Dinge bezögen, „die das Unternehmen nichts kosteten“, versicherte ein Vertreter der SNPNC.

Am Mittwoch letzter Woche hatte die Leitung des Unternehmens bestätigt, zusätzlich zu den schon beschlossenen 5122 Stellen weitere 2800 streichen zu wollen, darunter 700 im Bereich der Flugbegleiter. Im vorigen Jahr lag der Gesamtpersonalbestand bei Air France noch bei 106.300 Mitarbeiter. Bis 2015 soll er auf 98.000 verringert werden. (jb)

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