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Straßenverkehrsgenossenschaften im Süden fusionieren

07.07.2016 13:02 Uhr
Straßenverkehrsgenossenschaften im Süden fusionieren
Der Hauptsitz der SVG Süd wird München
© Foto: SVG

Die Straßenverkehrsgenossenschaften Württemberg und Bayern verschmelzen zur SVG Süd. Nord- und Südbaden werden zur SVG Baden.

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Frankfurt/M./München/Stuttgart/Freiburg. In Süddeutschland entstehen zwei große Straßenverkehrsgenossenschaften. Mit jeweils einstimmigem Votum beschlossen die Generalversammlungen in Bayern und Württemberg die Verschmelzung beider Organisationen unter dem neuen Namen „SVG Süd eG“ mit Hauptsitz in München. Gleichzeitig wurde das operative Geschäft beider SVGen in der neuen SVG Service und Vertrieb Süd GmbH mit Sitz in Stuttgart konzentriert.

Geleitet wird die SVG Süd künftig von den geschäftsführenden Vorständen beider Organisationen, Uwe Nestel in Stuttgart und Roland Schaubitzer in München. Der Aufsichtsrat wurde paritätisch mit jeweils sechs Mitgliedern der SVG Bayern und SVG Württemberg besetzt. Den Vorsitz hat Richard Altmannshofer. Als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende wurden Hans Ach und Klaus Meier gewählt.

„Die Synergieeffekte und Kostenvorteile dieser Vereinigung schaffen die Voraussetzung für mehr Wachstum und Service in der Zukunft“, betonten Nestel und Schaubitzer. Insbesondere von der Zentralisierung der Verwaltung, des Finanz-und Rechnungswesens sowie des Controllings erwartet man sich Effizienzgewinne und schnellere Geschäftsprozesse. Fusionsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. Im Gegenteil erhofft man sich als Folge der Neuorganisation den Fachkräftemangel ausgleichen zu können.

Mit mehr als 800 Mitgliedern, 180 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 56 Millionen Euro gehört die SVG Süd zu den größten SVGen Deutschlands. Für kurze Wege zu den Kunden sorgen weiterhin die drei Standorte München, Stuttgart und Nürnberg.

Nahezu gleichzeitig haben auch die Straßenverkehrsgenossenschaften in Nord- und Südbaden fusioniert und bieten unter dem neuen Namen „SVG Baden eG“ ihre Dienstleistungen an. Die Verbände des Verkehrsgewerbes der beiden Landesteile treten als „Verband des Verkehrsgewerbes Baden e.V.“ gemeinsam auf. Mit jeweils einstimmigem Votum gaben die zuständigen Gremien in Nord- und Südbaden grünes Licht für die Verschmelzung. „ Wir werden schneller, stärker und effizienter“, betonten die geschäftsführenden Vorstände beider SVGen, Arno Lauth in Nordbaden und Peter Welling in Südbaden.

Bis zum Jahresende steuert Welling die SVG Baden gemeinsam mit Lauth, der in den Ruhestand geht. Ab 2017 übernimmt Peter Welling als geschäftsführender Vorstand gemeinsam mit der ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden Andrea Haas-Hunn die Verantwortung. Der Aufsichtsrat wurde paritätisch mit jeweils drei Mitgliedern aus den Landesteilen besetzt. Aufsichtsratsvorsitzender ist Harald Vogt, zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Jochen Graeff gewählt.

Die SVG Baden und der Verband des Verkehrsgewerbes Baden betreiben künftig zwei „Häuser des Straßenverkehrs“ in Freiburg und Mannheim mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern. (mo)

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