München. Für das Straßentransportgewerbe und die Speditionen war der April ein erfreulicher Monat. Im Rahmen einer regelmäßigen Befragung durch das Ifo-Institut München haben die Transporteure die aktuelle Situation „merklich positiver“ bewertet. Auch die Perspektiven wurden etwas günstiger eingestuft, so dass der Geschäftsklimaindikator zulegte. Die Unternehmen erwarten, dass ihre Umsätze in der nahen Zukunft zwar steigen, allerdings nicht mehr ganz so kräftig wir zuletzt. Ähnlich positiv ist die Stimmung bei den Speditionen. So wird die Lage im April von den Spediteuren noch positiver eingestuft als im Vormonat.
Jedes Quartal fragt das Institut die Unternehmen, was sie in ihrer inländischen Geschäftstätigkeit behindert. Am häufigsten wurde von den Transporteuren mit 37 Prozent der Fachkräftemangel genannt. Vor einem Jahr spielte dieses Problem nur bei neun Prozent der Unternehmen eine Rolle. Die zu geringe Nachfrage war nur noch für 15 Prozent der Befragten ein Problem. Vor einem Jahr gaben noch 30 Prozent an, dass der geringe Auftragseingang ihre Geschäftstätigkeit behindert. Bei den sonstigen Behinderungsfaktoren wurden vor allem die Treibstoffkosten genannt.
Auch bei den Speditionen wird von den meisten Unternehmen der Fachkräftemangel (24 Prozent) als Problem für ihre Geschäftstätigkeit genannt (April 2010: acht Prozent). elf Prozent sehen in Kapazitätsengpässen eine Hürde, sechs Prozent in der Finanzierung. Preisanhebungen in der nahen Zukunft sind laut Umfrageergebnis geplant. (cd)