Göteborg. Die schwedische Reederei Stena Line erweitert ihre Kapazität auf der Route vom Hafen Rotterdam ins britische Harwich und setzt ab Januar 2018 größere Schiffe ein. Bislang wird die Route zwischen den Niederlanden und Großbritannien zweimal täglich von den Schiffen Capucine und Severine bedient. Nach dem Auslaufen der Charterverträge im Januar 2018 will Stena Line die RoRo-Schiffe MV Misida und MV Misana einsetzen. Damit erhöhe sich die Kapazität um rund 20 Prozent, teilte die Reederei mit.
Die Kapazitätserweiterung sei das Ergebnis der positiven Entwicklung von Europoort als Schienenknotenpunkt im Frachtverkehr zwischen Europa und Großbritannien. Der Austausch der Schiffe falle mit dem voraussichtlichen Abschluss der Ausbauarbeiten im Hafen zusammen. Mit dem Ziel, die Position von Europoort als Multifunktions-Hub weiter zu stärken, wird derzeit ein zweiter Anleger fertiggestellt.
„Ich bin froh, dass wir nun den nächsten Schritt in der strategischen Entwicklung unserer Route Rotterdam-Harwich gehen können“, betont Annika Hult, Trade Director Stena Line North Sea. „Die Volumen von der Schiene spielen eine wichtige Rolle“, machte sie deutlich. Der Eisenbahngüterverkehr zwischen Poznan in Polen und Europoort laufe derzeit sehr gut. Deswegen glaube man daran, dass sich der kombinierte Verkehr Schiene/RoRo künftig noch stärker entwickeln werde. (sno)