London. Die Einführung der Ocean Three-Allianz wird sich laut dem Präsidenten und Geschäftsführer der Reederei United Arab Shipping Co (UASC) Jorn Hinge bis Mitte Januar verzögern, da das Netzwerk neu organisiert werden muss, berichtet die Lloyd‘s Loading List. Die Allianzpartner China Shipping und UASC haben die Reorganisation abgeschlossen, doch die französische Reederei CMA CGM muss sich noch aus Diensten mit anderen – der Allianz nicht zugehörigen Reedereien – abkoppeln.
Ocean Three wurde aufgrund ihres geringen Marktanteils von 13 Prozent auf den Asien-Nordamerika-Routen bereits durch die amerikanische Federal Maritime Commission zugelassen. Die Allianz wird einen größeren Marktanteil von zwanzig Prozent auf den Asien-Europa-Linien haben. Damit erfüllt sie die Wettbewerbsregeln der Europäischen Kommission. Das Netzwerk wird drei Hauptlinien über 17 festgelegte wöchentliche Dienste mit 159 Containerschiffen und einer kombinierten Kapazität von 1,5 Millionen TEU bedienen. Dabei werden 91 Häfen angelaufen. 42 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 300.000 TEU werden im Asien-Mittelmeerhandel auf vier wöchentlichen Diensten eingesetzt. Dabei werden 59 wöchentliche Einläufe in 31 Häfen vorgenommen. Im Asien-Nordeuropa-Handel wird Ocean Three sechs festgelegte tägliche Services mit 65 Containerschiffen anbieten und dabei 31 Häfen anlaufen. Die Organisation der Transpazifik-Dienste ist bisher noch nicht abgeschlossen.
Unter dem Namen „Ocean Three“ werden die drei Reedereien Dienste auf den Routen Asien-Europa, Asien-Mittelmeer, auf der Transpazifik-Route sowie zwischen Asien und der Ostküste der USA anbieten. Geplant ist unter anderem die gemeinsame Nutzung von Schiffen (Vessel Sharing) auf den gemeinsamen Services. (rup/ks)