Köln. Das Start-up Share Foods kooperiert mit der Firma CHEP, einem Anbieter für Supply-Chain-Lösungen. Dieser setzt auf das sogenannte Paletten-Pooling: Anstatt die Paletten wie sonst üblich zu tauschen, beziehen die Unternehmen nur die jeweils benötigte Stückzahl von CHEP. Der Pool-Anbieter sorgt im Anschluss für die gesamte Abwicklung inklusive Rückführung und die Reinigung der Paletten. Das entlastet laut dem Anbieter die Logistik, wovon besonders kleine Unternehmen wie Share profitieren sollen.
Der Vorteil dieses Systems liege in seiner Flexibilität, heißt es von dem Anbieter. Denn die Paletten werden von Share im Prinzip nur gemietet. Ein Verfahren, das dem sozial engagierten Start-up in mehrfacher Hinsicht entgegen kommt, da sich nicht nur die Kosten verringern, sondern auch natürliche Ressourcen geschont werden.
Mieten statt Tauschen
Bereits nach kurzer Zeit kam es zu Engpässen, denn Share nutzte zu Beginn wie viele Unternehmen das Palettentauschverfahren. Das Problem war allerdings, dass in Spitzenzeiten nicht genügend Paletten zur Verfügung standen und Share Probleme mit seinen Zulieferern bekam. So musste schnell eine andere Lösung her und man wurde auf das Unternehmen CHEP aufmerksam.
Share Foods hat das geschafft, wovon viele Start-ups träumen. Auf Anhieb wurden die nachhaltigen Lebensmittel und Pflegeprodukte in 5000 Filialen der Handelsketten von Rewe und dm vertrieben. Doch dieser Erfolg brachte auch völlig neue Anforderungen an die firmeneigene Logistik, um die hohe Nachfrage bei den Produkten bewältigen zu können.