Berlin. Angesichts der Ausdehnung der LKW-Maut auf gut ausgebaute Bundesstraßen wird über weitere Schritte diskutiert. Die SPD will prüfen, ob in der kommenden Legislaturperiode ab 2013 alle Bundesstraßen einbezogen werden können. Voraussetzung sei, dass die Systemkosten für den Betrieb niedrig seien und die Einnahmen zusätzlich in die Infrastruktur flössen, sagte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Bartol, der Deutschen Presse-Agentur.
Rund sieben Jahre nach ihrer Einführung wird die LKW-Maut nun ausgeweitet. Den Startschuss will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)am Dienstag Abend in der Zentrale des Mautbetreibers Toll Collect geben. Ab 0.00 Uhr in der Nacht zum Mittwoch, dem 1. August, sind dann nicht nur die Autobahnen, sondern auch gut 1100 Kilometer Bundesstraßen gebührenpflichtig. Dabei handelt es sich um Abschnitte mit vier Fahrspuren, die an Autobahnen angebunden sind. Insgesamt gibt es knapp 40.000 Kilometer Bundesstraßen.
Von der anstehenden Ausweitung der Maut werden Einnahmen von etwa 100 Millionen Euro im Jahr erwartet. Sie sollen dem Straßenbau zugutekommen. Die Lkw-Maut auf Autobahnen brachte zuletzt rund 4,5 Milliarden Euro in die Bundeskasse. (dpa)
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