Unterwellenborn. Die anderthalb Jahre andauernde Planüberwachung der Spedition Peterhänsel Internationale Transporte in Thüringen ist wie geplant zum Ende 2016 erfolgreich beendet worden. Das Insolvenzverfahren ist damit abgeschlossen und Norbert Peterhänsel wieder für die Geschäftsführung zuständig. Nach eigenen Angaben hatte die Kanzlei Kübler den Betrieb über 30 Monate ohne Einschränkungen fortgesetzt und das operative Geschäft in dieser Zeit leistungswirtschaftlich saniert.
Der aufgestellte Insolvenzplan wurde in der dafür vorgesehenen Zeit erfüllt, die drei Quotenauszahlungen an die Gläubiger wurden 2016 geleistet. „Es lief alles so, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Insolvenzverwalterin Bettina E. Breitenbücher von der Kanzlei Kübler. Das Know-how des Unternehmens und die langjährigen Kundenbeziehungen hätten eine hervorragende Ausgangslage für die Sanierung gebildet, erklärte sie. Die Gläubiger konnten mit einer Quote von zehn Prozent in dem Verfahren befriedigt werden – ein Wert, der deutlich über dem Durchschnitt in Unternehmensinsolvenzen liege, wie sie versicherte.
Peterhänsel wurde 1990 gegründet und musste bereits 2008 im Zuge der Wirtschaftskrise und eines massiven Einbruchs des Stahlabsatzes schwere Umsatzrückgänge hinnehmen. Durch einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen konnte damals eine Insolvenz noch abgewendet werden. Trotz deutlich verbesserter Auftragslage kam es 2012 zu einem akuten Liquiditätsengpass. Im Dezember 2012 hatte die Spedition daraufhin Insolvenz angemeldet. (tb/ag)