Uelzen. Als eines der ersten Transportunternehmen verlagert die Spedition Kobernuss einen Teil ihres Fuhrparks nach Zypern. Damit will das Unternehmen die größeren rechtlichen Spielräume nutzen, die das Land den Betrieben bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Kabotage bietet. Wie Inhaber Hubertus Kobernuss in einem Interview der VerkehrsRundschau mitteilte, werden spätestens mit Beginn des dritten Quartals zehn LKW mit zypriotischem Kennzeichen für sein Unternehmen unterwegs sein. In den nächsten zwölf Monaten soll die Zahl auf 20 bis 25 Einheiten wachsen. Der Vorteil dieser Maßnahme: Der Unternehmer kann auf diesen LKW auch Fahrer aus den neuen Beitrittsländern einsetzen. Diese Möglichkeit besteht bei in Deutschland angemeldeten LKW nicht. „Damit spare ich allein bei den Personalkosten zwischen 25.000 und 30.000 Euro pro Fahrzeug und Jahr“, sagte Kobernuss. Zypern bietet zusammen mit den beiden EU-Beitrittsländern Malta und Slowenien zudem den Vorteil, dass dort registrierte Fahrzeuge auch Transporte innerhalb Deutschlands – die so genannte Kabotage – abwickeln dürfen. Außerdem profitiert Kobernuss von der geringeren Unternehmensbesteuerung des Inselstaates. (cd) Das komplette Interview können Sie in der aktuellen Ausgabe der VerkehrsRundschau ausgabe 13/2005 lesen, die am 1. april 2005 erschienen ist.
Spedition Kobernuss flaggt LKW nach Zypern aus
Verlegung soll Kostenvorteile von jährlich 25.000 Euro pro LKW bringen