Ljubljana. Sloweniens nationale Eisenbahngesellschaft Slovenske Zeleznise (SZ) hat im ersten Halbjahr dieses Jahres ihren Konzernumsatz auf 264 Millionen Euro gesteigert und unterm Strich das operative Ergebnis um 40 Prozent auf 12,6 Millionen Euro erhöht. Besonders markant und von roten in schwarze Zahlen gewendet sich das Geschäft im Güterverkehr. Die Güterdivision des Bahnkonzerns erzielte in ihrem Bereich einen Umsatz von 97 Millionen Euro und per Saldo ein positives Betriebsergebnis von 5,5 Millionen Euro nach einem Minus von 24.000 Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilt das Unternehmen mit.
Die positive Entwicklung im Güterverkehr verdankt man dem steigenden Transitverkehr durch das Land sowie dem Konjunkturwachstum im Land. Vor allem der Transitverkehr vom Hafen Koper nach/von Österreich trägt sehr zum steigenden Bahnvolumen bei. Österreich ist der wichtigste Hinterland-Markt für den Hafen Koper, noch vor dem nationalen Heimmarkt Slowenien. Beinahe sechs Millionen Tonnen Güter mit Ziel oder Ursprung Österreich hat der Hafen im Vorjahr umgeschlagen.
Gut abgeschnitten hat auch der Sparte SZ Infrastruktura als Betreiber und Instandhalter des slowenischen Bahnnetzes. Einem Umsatz von 79 Millionen Euro (plus 26 Prozent gegenüber 2014) im ersten Halbjahr steht ein um 61 Prozent gestiegenes Betriebsergebnis von 3,4 Millionen Euro gegenüber. Vor diesem Hintergrund hat die Bahngesellschaft eigenen Angaben zufolge ihren Schuldenberg von 330 Millionen Euro auf 127 Millionen Euro reduziert. (mf)