Berlin. Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat am Dienstag Diesel-Fahrverbote in Teilen der Hauptstadt beschlossen. Demnach handelt es sich um Abschnitte in acht Straßen, die für Diesel-Autos und -Lastwagen bis einschließlich Abgasnorm Euro 5 tabu sein sollen. Es soll Ausnahmen unter anderem für Anwohner, Liefer- sowie Pflegedienste und Handwerker geben. Ziel der Fahrverbote ist es, die Luftqualität in der Hauptstadt zu verbessern.
Folgende Berliner Straßen sind betroffen:
- Leipziger Straße (von Leipziger Platz (Ostseite) bis Charlottenstraße)
- Brückenstraße (von Köpenicker Straße bis Holzmarktstraße)
- Reinhardtstraße (von Charitéstraße bis Kapelle-Ufer)
- Alt-Moabit (von Gotzkowskystraße bis Beusselstraße)
- Friedrichstraße (von Unter den Linden bis Dorotheenstraße)
- Stromstraße (von Bugenhagenstraße bis Turmstraße)
- Hermannstraße (von Silbersteinstraße bis Emser Straße)
- Silbersteinstraße (von Hermannstraße bis Karl-Marx-Straße)
Die Fahrverbote gehen auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin zurück. Es hatte im Oktober 2018 die Einführung verlangt, damit die zulässigen Grenzwerte im Stadtgebiet eingehalten werden. Fahrverbote für ältere Diesel gibt es bereits in mehreren deutschen Städten, darunter in Stuttgart und Hamburg. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte das vor Gericht erzwungen, es laufen noch weitere Verfahren. (dpa/ag)