Bern. Im vergangenen Jahr hat der Anteil der auf der Bahn transportierten Güter durch die Schweizer Alpen zugenommen. Der Marktanteil der Schiene stieg von zuletzt 63,4 Prozent auf gut 66 Prozent wenn man Kombinierten Verkehr (KV) und Wagenladungsverkehre zusammenzählt. Zuletzt war 2006 ein ähnlich hoher Marktanteil erreicht worden. Demgegenüber ging die Anzahl Lastwagenfahrten durch die Alpen im Jahr 2013 auf rund 1,14 Millionen zurück, das entspricht einem Marktanteil von 34 Prozent (2012: 37 Prozent). Das sind 65.000 Fahrten oder 5.4 Prozent weniger als 2012, im Vergleich zu 2011 entspricht dies einem Rückgang von 115.000 Fahrten. Damit ist die Zahl der Fahrten auf das Niveau der Jahre 1996-1997 gesunken.
Insgesamt nahm die Menge der im alpenquerenden Güterverkehr auf Straße und Schiene durch die Schweiz transportierten Waren im letzten Jahr um 1,8 Prozent auf rund 38 Millionen Tonnen zu. Dies geht aus dem 2. Semesterbericht 2013 zum alpenquerenden Güterverkehr hervor, den das schweizer Bundesamt für Verkehr veröffentlicht hat.
Schienenverkehr wächst um 6,2 Prozent
Auf der Schiene wurden gegenüber dem Vorjahr 6.2 Prozent mehr Güter transportiert, insgesamt 25.2 Millionen Tonnen. Wenn man die Sondereffekte des Jahres 2012 (der Felssturz von Gurtnellen und Sanierung des Simplontunnels) mitberücksichtigt, resultiert ein Wachstum von über 4 Prozent. (diwi)
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