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Schleswig-Holsteins Transportunternehmer besorgt wegen Corona und CO2-Preis

23.11.2020 16:24 Uhr
Lkw, Autobahn, A7, Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein hat nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie strenge Schutzmaßnahmen eingeführt
© Foto: Axel Heimken/dpa/picture-alliance

Bei der Mitgliederversammlung des Verbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung ging es um ständig wechselnde Corona-Bestimmungen und mangelnde Förderung für Flottenerneuerungen.

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Kiel. Bei der virtuellen Mitgliederversammlung des Verbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (VGL) in Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Daniel Günther sich per Videobotschaft bei der Logistikbranche des Landes bedankt. Der CDU-Politiker dankte am vergangenen Wochenende vor allem dem Fahrpersonal, das täglich im nationalen und internationalen Verkehr tätig ist und die Lieferketten aufrechterhält. Hierfür halte das Land Schleswig-Holstein die Gastronomie auf Raststätten und Autohöfen offen.

Inhaltlich standen die Herausforderungen durch die Corona-Krise im Fokus, die der Branche laut dem VGL auch in Schleswig-Holstein stark zu schaffen macht. „Jedes Bundesland und jeder Staat haben ihre eigenen Ein- und Ausfuhrbestimmungen. Der Verband muss täglich über wechselnde Bestimmungen informieren, damit die Unternehmen ihre Touren planen können“, teilte er am Montag mit. Zudem stehe der Verband mit dem Bundes- und Landesverkehrsministerium in ständigem Kontakt, um Erleichterungen und Hilfen für die Logistikbranche zu erzielen.

Unternehmen verlangen Förderung beim Umstiege auf neue Antriebsarten

Auch die geplante CO2-Bepreisung in den folgenden Jahren war Thema der Mitgliederversammlung. Die finanzielle Belastung der Branche dürfe trotz aller Bemühungen um möglichst saubere Fahrzeuge nicht zu groß werden, da die Wettbewerbsnachteile gegenüber osteuropäischen Unternehmen immens seien, so der VGL. Zur Aufrechterhaltung von Lieferketten bedürfe es in Deutschland einer verlässlichen Grundversorgung an heimischen Transportunternehmen.

Diesbezüglich wurde gefordert, dass neue Technologien zu 100 Prozent gefördert werden müssen, da sie wesentlich teurer in der Anschaffung seien als herkömmliche Dieseltechnologien und es schwierig sei, diese Mehrkosten an die Auftraggeber weiterzugeben. Parallel zur Einführung neuer Antriebstechnologien im Straßengüterverkehr müsse die Betankungsinfrastruktur errichtet werden. Laufende Betriebskosten seien ebenfalls zu fördern, hieß es von den Unternehmern im VGL. (ag)

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