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Scheuer gibt im Streit um Diesel-Nachrüstung nicht nach

11.09.2018 16:24 Uhr
Scheuer gibt im Streit um Diesel-Nachrüstung nicht nach
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ist weiterhin gegen eine Hardware-Nachrüstungen an Dieselfahrzeugen auf Kosten von deren Herstellern
© Foto: Wolfgang Kumm/dpa/picture-alliance

In vielen Städten müssen Diesel-Besitzer Fahrverbote fürchten. In den Dauerstreit um Hardware-Nachrüstungen kommt nur langsam Bewegung – und die Blicke richten sich aufs Kanzleramt.

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Berlin. Im Kampf gegen Fahrverbote und schmutzige Luft bleibt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer trotz neuer Töne aus der CDU bei seiner Ablehnung von Hardware-Nachrüstungen an Diesel-Pkw. Im Bundestag sagte der CSU-Politiker, die Hardware der Abgasreinigung werde schon nachgerüstet, „wo es wirklich sinnvoll ist“ – bei Bussen, Müllfahrzeugen, Feuerwehren, Straßenreinigungen. Um das Thema werde es weiter Streit geben, sagte Scheuer voraus. Bisher laufen Updates der Motorsoftware von 6,3 Millionen Dieselfahrzeugen. Kritiker gehen davon aus, dass das nicht ausreicht, um weitere Fahrverbote zu verhindern, weil die Luft in vielen Städten zu sehr mit Stickoxiden belastet ist.

Am Vortag hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Teilnehmerangaben in einer Sitzung der Unionsfraktion gesagt, sie werde sich um die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen kümmern. Das Thema spiele im hessischen Landtagswahlkampf eine Rolle, die Bürger stellten viele Fragen. In Frankfurt am Main droht nach einem Gerichtsurteil ein Fahrverbot für ältere Diesel, am 28. Oktober wird in Hessen gewählt. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, es solle „dort, wo es sinnvoll und machbar ist, und auch schnell machbar ist“, über Hardware-Nachrüstungen gesprochen werden. (dpa/ag)

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