Berlin. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat am Mittwochabend die 8. Nationale Konferenz Güterverkehr und Logistik eröffnet, die in diesem Jahr in Frankfurt/Main stattfindet. Bestimmendes Thema der Konferenz sind die Herausforderungen an die Logistik bis ins Jahr 2030. Der Verkehrsminister und sein Staatsekretär Steffen Bilger stellen dort ihr „Innovationsprogramm Logistik 2030“ ausführlich vor. Scheuer betonte in seiner Eröffnungsrede, dass man die aktuellen Kapazitätsengpässe in der Transport- und Logistikbranche auch positiv betrachten können: „Denn die haben wir nur“, sagte er, „weil es in Deutschland so boomt“.
Auf das unvermeidliche Thema Fahrverbote angesprochen konterte Scheuer, dass es ganz in der Nähe – in Wiesbaden – keine Fahrverbote für Dieselfahrzeuge gäbe. Denn die Stadt verwirkliche den Förderplan des Bundesverkehrsministeriums für saubere Luft und könne so auf Verkehrseinschränkungen verzichten. Was den Veranstaltungsort betraf, den Palmengarten in Frankfurt am Main, vergaß Scheuer nicht darauf hinzuweisen, dass dieser bereits 1819 illustrer Rahmen für den heute noch bekannten Buffalo Bill war, der dort mit insgesamt 200 Indianer auftrat. Für die damalige Zeit ein nicht zu unterschätzende Logistik-Leistung.
In Frankfurt am Main treffen sich am heuten Donnerstag hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um aktuelle Themen der Branche zu diskutieren. Die Auftaktveranstaltung zur Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik bot auch den Rahmen für die Verleihung des Hochschulpreises Güterverkehr. Traditionell wurden außerdem die neuen Mitglieder der Logistik Alliance Germany (LAG) vorgestellt und in den Kreis der Förderunternehmen aufgenommen. Beigetreten sind aktuell: Am Zehnhoff-Söns – International Logistic Services, die Spedition Jakob Weetz und die Sommer GmbH & Co. KG. (ag)