Passau. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat im Bayernhafen Passau einen neuen Hafenmobilkran offiziell in Betrieb genommen. Der Kran vom Typ LHM 420 kann Einzellasten mit einem Gewicht von bis zu 120 Tonnen umschlagen – nahezu das Doppelte seines Vorgängers. Bayernhafen investiert in seine trimodale Infrastruktur und will damit nach eigenen Angaben in Passau die Voraussetzungen für das Erschließen neuer Geschäftsfelder schaffen.
Der neue Hafenmobilkran kann sowohl für Schüttgut, Stückgut als auch den Containerumschlag genutzt werden. Auch für den Umschlag von Schwergut wie komplette Windkraftanlagen ist der neue Kran gerüstet. Mit dem bisherigen Kran konnten zwar die relativ leichten Windflügel umgeschlagen werden – für die schweren Türme und Aggregate mit Stückgewichten von bis zu 100 Tonnen wurde allerdings ein externer weiterer Kran benötigt.
4,2 Millionen Euro Investition in die erweiterte Infrastruktur in Passau
Rund zehn Jahre nach der Eröffnung des trimodalen Hafenstandorts in Passau-Schalding hat Bayernhafen die Infrastruktur noch einmal deutlich erweitert: So wurden die Bahnverladegleise am Kai um rund 280 Meter auf die komplette Kailänge von rund 880 Meter verlängert. Auch die Lagerkapazität für Schüttgüter wird von zwei auf zehn Silos mit dann insgesamt ca. 1800 Kubikmeter erhöht. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für die erneute Erweiterung der Infrastruktur durch Bayernhafen auf rund 4,2 Millionen Euro. (sno)