Frankfurt am Main. Schenker Deutschland will zum 1. Januar 2017 die Preise im Stückgut-Landverkehr um 2,4 Prozent anheben. Das teilte das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn am Donnerstag mit. Die tatsächlichen Produktionskosten seien in höherem Umfang gestiegen, hieß es zur Begründung. Ein Drittel dieser Mehraufwendungen kann der Logistikdienstleister eigenen Angaben zufolge durch Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung kompensieren.
Zu den größten Kostentreibern zählt demzufolge nach wie vor der Personalsektor. Die Rekrutierung von qualifizierten Fahrern gestaltet sich laut Schenker von Jahr zu Jahr schwieriger. Mittlerweile mache der Aufwand für Personal mehr als 50 Prozent der gesamten Produktionskosten für eine Stückgutsendung aus. Steigende Preise für Logistikflächen und Versicherungen sowie höhere IT-Ausgaben tragen demnach ebenfalls dazu bei, dass der Logistikdienstleister reagiert.
„Durch die Anpassung der Preise an die Marktgegebenheiten sichern wir die hohen Qualitätsstandards unseres Stückgut-Netzwerkes“, erklärte Marcel Vogler, Vorstand Landverkehre bei Schenker Deutschland, am Donnerstag. Nach seinen Worten hat das Unternehmen bereit einige organisatorische Veränderungen angestoßen, um nicht alle Mehrkosten im Stückgutbereich weitergeben zu müssen. In einigen deutschen Regionen man etwa die Geschäftsstellenorganisation angepasst. Dadurch ließen sich Umschlagsaktivitäten reduzieren und Ladungen effizienter bündeln. (ag)