Stockholm. Der schwedische LKW-Hersteller Scania steckt tief in den roten Zahlen. Im zweiten Quartal 2009 verlor Scania vor Steuern 181 Millionen Kronen (16,7 Millionen Euro), wie der Konzern heute mitteilte. Im gleichen Zeitraum 2008 hatte der LKW-Bauer noch 4,2 Milliarden Kronen Gewinn gemacht. Der Konzern habe in fast allen Märkten unter sinkender Nachfrage gelitten. So sank der Umsatz im zweiten Quartal um 40 Prozent auf 14,4 Milliarden Kronen. Auch für das dritte Quartal erwartet Scania eine schwache Nachfrage. Im ersten Halbjahr 2009 fielen die LKW-Auslieferungen um 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auftragseingänge gingen um 65 Prozent zurück. Scania schätzt seinen Marktanteil in Europa auf 13,6 Prozent. Seit Juni arbeiten 12.000 Scania-Beschäftigte in Schweden in einer Vier-Tage-Woche. Sie haben eine Gehaltskürzung von zehn Prozent akzeptiert. Dadurch sollten innerhalb von sechs Monaten rund 300 Millionen Kronen eingespart werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Leif Ostling. (dpa)
Scania rutscht tief in die roten Zahlen
Deutlicher Verlust im zweiten Quartal: Im ersten Halbjahr gingen die Auftragseingänge um knapp zwei Drittel zurück