Basel. Die SBB und der schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG haben in Basel ein gemeinsames Positionspapier unterzeichnet. Künftig sollen die Verkehrsträger Schiene und Straße noch besser vernetzt und die kombinierte Mobilität gefördert werden. Ziel ist, den Standortvorteil der Schweizer Wirtschaft mit einer starken Gütertransportbranche zu steigern und neue Ansätze für die Logistik von morgen zu finden. Dafür pflegen die beiden Partner einen regelmäßigen Austausch. Gleichzeitig fordern SBB und ASTAG bessere Rahmenbedingungen für den Güterverkehr.
Herausforderungen gemeinsam bewältigen
In der Schweiz stehe der Güterverkehr sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße vor zahlreichen großen Herausforderungen, so die beiden Vertragspartner. Dazu gehören unter anderem das anhaltende Verkehrswachstum, das im ganzen Land zu Kapazitätsengpässen führe, die Digitalisierung und wachsende Qualitätsansprüche.
Umso wichtiger sei es, die Stärken aller Verkehrsträger und von allen Transportunternehmen gezielt zu nutzen: „Wir müssen die Verkehrsträger künftig besser vernetzen“, so ASTAG-Zentralpräsident Adrian Amstutz. „Es geht darum, den Standortvorteil der Schweizer Wirtschaft mit einer starken Gütertransportbranche zu steigern und neue Ansätze für die Logistik von morgen zu finden. Nur so erhalten die Kunden maßgeschneiderte Transportlösungen für ihre Lieferkette“, ergänzt Andreas Meyer, CEO SBB AG.
Güterverkehr im Infrastrukturausbau berücksichtigen
Beide Partner setzen sich für einen zukunftsfähigen Güterverkehr in der Schweiz ein. So arbeite SBB Cargo zurzeit an mehreren Innovationsprojekten, um ihr Geschäft weiter zu entwickeln, wie intelligente Güterwagen oder die automatische Kupplung. Die ASTAG und deren 6000 Transportunternehmungen arbeiteten stetig daran, die Effizienz im Straßentransport zu erhöhen.
Neben unternehmerischen Ansätzen seien aber auch verbesserte Rahmenbedingungen notwendig. „Unzureichende Infrastrukturangebote und ungleiche Wettbewerbsbedingungen gegenüber der internationalen Konkurrenz schränken die Handlungsfähigkeit der Schweizer Logistiker ein“, sagt Nicolas Perrin, Leiter von SBB Cargo. SBB Cargo und die ASTAG fordern deshalb gemeinsam Verbesserungen, wie den Ausbau der Ko-Modalität, die Förderung des Kombinierten Verkehrs sowie den gezielteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für Schiene und Straße.
Das komplette Positionspapier ist zu finden unter www.sbbcargo.com/astag. (jt)