London. Saudi-Arabien und Bahrain haben laut einiger Schiffsversicherungsgesellschaften alle unter iranischer Flagge laufenden Schiffe aus ihren Gewässern verbannt und zudem andere Restriktionen verhängt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Iran müht sich noch, seine Ölexporte zu erhöhen und trotz der Aufhebung des internationalen Banns existieren weiterhin Probleme im Banken-, Versicherungs- und Schifffahrtsbereich. Die Verbannung iranischer Schiffe wird laut Reuters sehr wahrscheinlich keine Auswirkungen auf den internationalen Handel haben.
Der norwegische Schiffsversicherer Gard sagte, dass Bahrain eine Sperre auf jedes Schiff verhängt hat, das den Iran bei einem seiner letzten drei Hafeneinläufe besucht hat. Trotzdem sind internationale Versicherer dabei, die Bedenken über noch bestehende US-Sanktionen aufzulösen.
Im Januar hatte das sunitische Saudi-Arabien die Verbindung zum schiitischen Iran gekappt, nachdem die eigene Botschaft im Iran aufgrund der vorangegangenen Exekutionen in Riyad angegriffen worden war. Aus Solidarität zu Saudi-Arabien zogen Kuwait und Katar ihre Botschafter aus Tehran ab. (rup)