Essen/Bremen. Der Containerumschlag-Index des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) hat sich im Januar deutlich auf 120,7 Punkte verbessert und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Dies weist nach Angaben der Forscher auf einen weiterhin stabilen Aufschwung des Welthandels hin. Der Wert für Dezember 2013 musste allerdings gegenüber der vor einem Monat veröffentlichten Schnellschätzung um 2,4 Indexpunkte auf 117,5 gesenkt werden. Ausschlaggebend für das hohe Ausmaß der Revision waren vor allem unerwartet schwache Daten einiger chinesischer Häfen.
Für Januar meldeten die chinesischen Häfen hingegen wieder deutliche Zuwächse. Die chinesischen Daten seien wegen des dortigen mehrtägigen Neujahrsfestes aber mit Vorsicht zu interpretieren, was auch noch für die Februar-Daten gelten dürfte, teilen RWI und ISL mit.
Die Daten der aktuellen Schnellschätzung beruhen auf Angaben von 41 Häfen, die fast 70 Prozent des im Index abgebildeten Containerumschlags abdecken. Mit der ersten Veröffentlichung für 2014 wurde der Kreis der beobachteten Häfen aktualisiert. Der Hafen Colombo (Sri Lanka) geht aufgrund ausbleibender Datenlieferungen nicht mehr in den Index ein. Neu aufgenommen wurden die Häfen Casablanca (Marokko) sowie Ambarli und Mersin (Türkei).
In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in derzeit 75 internationalen Häfen ein, die rund 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags tätigen. (sno)