Genf. Es ist eine kurze Mitteilung auf der Website der russischen Föderalen Zollservice (FCS): Ab 20 März will der russische Zoll auch an der Nordwestgrenze zu Finnland das Zollverfahren Carnet TIR nicht mehr anerkennen. Betroffen ist das Zollamt Torfyanovka, wie die International Road Transport Union (IRU) am Dienstag mitteilte. Transporteure, die die vielbefahrene Grenze passieren, seien gezwungen, zusätzliche nationale Zollgarantien abzuschließen. Betroffenen Unternehmern legt die IRU ihre Empfehlungen ans Herz, die Handlungsanweisungen gegenüber den russischen Zollbehörden enthalten für den Fall, dass TIR Carnets nicht akzeptiert werden.
Die Ausweitung des TIR-Boykotts durch den russischen Zoll sei ein neuerlicher Verstoß gegen die TIR-Konvention, kritisiert die IRU. Derzeit liefen hochrangige Gespräche in Moskau zwischen IRU-Vertretern und verschiedenen russischen Ministerien heißt es in der Mitteilung der Union. Ziel der Gespräche sei die Beilegung des seit Monaten anhaltenden Konflikts um Carnet TIR. (diwi)