Rostock. Ab dem 30. März 2019 wird zwischen dem Seehafen Rostock und Lovosice nördlich der tschechischen Landeshauptstadt Prag ein neuer Direktzug für die 510 Kilometer lange Strecke in nur elf Stunden verkehren. Die intermodale Verbindung zwischen der südlichen Ostsee und Tschechien ist ein vom österreichischen Kombiverkehrsspezialisten Lkw Walter betriebener „Company Train“ für unbegleitete Sattelauflieger. Der Bahn-Shuttle verkehrt dreimal pro Woche und Richtung und soll bei Bedarf zukünftig auf eine werktägliche Abfahrt ausgebaut werden, teilte Rostock Port mit.
Für Weitertransporte ab Rostock wurde der Fahrplan des Zuges mit den Fähr- und RoRo-Verkehren nach Schweden, Finnland und Dänemark abgestimmt, wodurch schnelle Transportzeiten für die Kunden gewährleistet werden. „Wir freuen uns, dass Lkw Walter neben der seit Jahren etablierten Nord-Süd-Achse zwischen Rostock und Italien mit den Verbindungen nach Verona und Cervignano auch die Südost-Achse nach Tschechien und Rumänien (Curtici) weiter stärkt. Neben Lovosice wird bereits heute sechs Mal wöchentlich Brünn angefahren. In Deutschland verbindet Lkw Walter Rostock mit Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Mit dem neuen Zugprodukt verbessert der Hafen Rostock seine intermodale Marktabdeckung weiter“, erklärt Gernot Tesch, Geschäftsführer von Rostock Port.
Ab Rostock verkehren im Kombinierten Verkehr nach Angaben von Rostock Port wöchentlich 40 Intermodal-Verbindungen von und nach Verona (14), Hamburg (3), Karlsruhe (3), Brünn (6), Lovosice (3), Curtici (1), Wuppertal (3), Halle/Schkopau (2), Cervignano (3) und Treviso (2). (tb)