Wien. Das Geschäft mit der Rollenden Landstraße des österreichischen Operateurs Ökombi ist massiv rückläufig. Im ersten Halbjahr fiel die Zahl der beförderten LKW um 22 Prozent auf 133.000 Einheiten zurück. Auf dem Brenner lag das Minus sogar bei 28 Prozent oder 33.000 LKW. Das geht aus der Halbjahresbilanz von Ökombi hervor. Das Angebot liegt derzeit bei 54 Zügen pro Tag, im Jahr zuvor waren es noch täglich 66 Züge. Spürbar nachgelassen hat auch die Nachfrage seitens türkischer Transportunternehmer, von denen im Berichtszeitraum um zehn Prozent weniger auf die Rola kamen.
Die Aussichten für 2012 sind gedämpft: Bis Jahresende hofft man auf annähernd 300.000 LKW, 2011 waren es 322.000 LKW, die das Rola-Angebot nutzten. Die nüchterne Ausblick hängt auch mit der Brennersperre zusammen. Die Rola Wörgl–Trento wurde am 11. Juni eingestellt und ab Anfang Oktober soll der Betrieb wieder beginnen. Umstellt hat Ökombi hat auch den Transport nicht kranbarer Sattelauflieger von Wels nach Südosteuropa. Bisher wurden sie bis Bulgarien gebracht; jetzt ist das Endziel Ploiesti in Rumänien. Dort befindet sich der Alinso-Gütertemrinal, in dem Rail Cargo Romania den Intermodal-Terminal betreibt. (mf)