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Kombiverkehr spürt Krise in Südeuropa

26.06.2012 22:14 Uhr
Kombiverkehr spürt Krise in Südeuropa
Zug des Frankurter KV-Operateurs Kombiverkehr
© Foto: Kombiverkehr

Bauarbeiten am Brenner und Gotthardsperre belasten zusätzlich die Aufkommensentwicklung.

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Frankfurt/Main. Der Schienenoperateur Kombiverkehr hat im vergangenen Jahr 972.600 Einheiten transportiert, das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Umsatz blieb das Unternehmen mit einer Steigerung von 11,9 Prozent auf 430 Millionen Euro nur knapp zwei Millionen Euro unter dem bisherigen Rekordjahr 2008. Das teilte das Unternehmen anlässlich der Gesellschafterversammlung am Dienstag in Frankfurt mit.

„Sendungswachstum und Umsatz hätten 2011 noch stärker ausfallen können, wenn wir nicht durch Engpässe bei Waggons für kranbare Sattelanhänger und Terminals gebremst worden wären", sagte Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Volatilität und weiterer Unsicherheitsfaktoren wie der Brennersperre sei die weitere Aussicht ungewiss. „Auch wenn wir trotz angekündigter Bauarbeiten am Brenner noch bis Mai von einer positiven Aufkommensentwicklung für das Geschäftsjahr 2012 ausgegangen sind, so müssen wir heute feststellen, dass diese aufgrund der anhaltenden Gotthardsperre und deren Folgen kaum noch zu schaffen ist", so Breuhahn. 

Trend aus 2011 setzt sich in laufendem Geschäftsjahr fort

Der negative Trend des zweiten Halbjahres 2011 in der Verkehrsentwicklung hat sich laut Kombiverkehr in den ersten fünf Monaten 2012 fortgesetzt. „In der zweiten Jahreshälfte 2011 hat sich die Nachfrage in Folge der europäischen Finanzkrise im Euroraum spürbar abgeschwächt", führte Breuhahn aus. „In diesem Jahr erleben wir eine konjunkturelle Abkühlung vor allem in südeuropäischen Ländern."

Brennersperre macht Probleme


Kombiverkehr habe sich auf die Brennersperre im Sommer lange und intensiv vorbereitet haben. Die Auswirkungen der derzeit noch andauernden zusätzlichen Sperrungen auf der Gotthardroute habe die Situation am Brenner allerdings verschärft. Während des eingleisigen Betriebes müssen zusätzlich Züge via Brenner abgewickelt werden, die ursprünglich über die Gotthardroute umgeleitet werden sollten. (diwi)

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