Wörgl. Die Rollende Landstraße der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hat in Tirol von Jahresbeginn bis 15. Februar 2020 im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 ein Lkw-Plus von 32 Prozent vorzuweisen. Während 2019 in diesen Wochen insgesamt 16.165 Lkw auf Schiene transportiert wurden, waren es diesmal 21.394. Das meldete die Nachrichtenagentur „APA“ am Mittwoch. Sie berief sich auf Aussagen der Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe.
Die Grüne-Politikerin bezeichnete demnach bei einer Pressekonferenz am Mittwoch im RoLa-Terminal im österreichischen Wörgl die RoLa als „wichtigsten Beitrag im Bereich des verschärften sektoralen Fahrverbotes“. Das Land Tirol schränke damit nicht die EU-Warenverkehrsfreiheit ein, sondern lediglich die „Wahl der Verkehrsmittel“, betonte sie nach Angaben von „APA“ bei dem Termin.
Seit Jahresbeginn bieten die ÖBB insgesamt 46 Züge auf der Brennerachse an, die Platz bieten für 250.000 Lkw. Das sind sechs Züge mehr 2019. Im Laufe dieses Jahres will die ÖBB die Rola-Kapazität am Brenner auf 400.000 Lkw steigern. Tirol will durch das Sektoralen Fahrverbot auf der A12 und das Nachtfahrverbot für Lkw mehr Güter auf die Schiene bringen. Felipe äußerte sich laut dem Bericht optimistisch, dass dies auch dank „attraktiver Preise“ gelingen sollte. (ag)
Helmut Altendorfer-Dirnberger