Frankfurt/Main. Das Warten auf den Lückenschluss zwischen den Autobahnen 66 und 661 im Frankfurter Osten verlängert sich um weitere zwei Jahre. Die Bauarbeiten für den seit Jahrzehnten geplanten Riederwaldtunnel können nach Mitteilung des hessischen Wirtschaftsministeriums nun erst Ende 2018 beginnen, zwei Jahre später als ursprünglich vorgesehen. Entsprechend werde sich die Fertigstellung verschieben, die bisher für 2022 angestrebt war.
„Die Verschiebung ist ärgerlich, aber unvermeidlich, wenn wir das Projekt nicht rechtlichen Risiken aussetzen wollen”, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) laut Mitteilung am Dienstag in Wiesbaden. Als Grund nannte er die Erneuerung der Planungsgrundlagen. Die Stadt Frankfurt erwarte für 2030 eine erheblich höhere Einwohnerzahl als angenommen: „Es geht um die Frage, wie sich die Vorhersage auf das Verkehrsaufkommen auswirkt und ob die derzeit vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen dann noch ausreichen.”
Die Planänderungen müssten öffentlich ausgelegt werden. Das koste zwar Zeit, vermeide aber rechtliche Risiken. Das gesamte Vorhaben soll einschließlich eines neuen Autobahndreiecks 320 Millionen Euro kosten. Die ersten Planungen liegen Jahrzehnte zurück und wurden mehrmals geändert. (dpa/sno)