Rickmers kauft sich bei Hamburger Terminal ein

Hamburg. Die Hamburger Rickmers-Reederei-Gruppe setzt weiter auf Expansion. Das Traditionsunternehmen steigt mit 25,1 Prozent am privaten Hamburger Umschlagbetrieb Wallmann & Co. ein. „Damit sichern wir uns den Zugang zu Terminalanlagen für den Umschlag von Stückgütern, Schwergut und Projektladung“, so Wolfgang Harms, Director Operations bei der Rickmers Linie. Die beiden Firmen arbeiten bereits seit 1991 eng zusammen, als die Reederei einen Mittelost-Service startete. Seit Anfang 2003 bedienen den in den im Mittelteil des Hamburger Freihafens gelegenen Umschlagterminal auch die Spezialfrachter des so genannten „Round the World Pearl String Service“. Das Unternehmen Wallmann ist die Nummer drei unter den kleinen Kern von Spezialbetrieben, die sich dem wertschöpfungsintensiven Stückgut- und Projektladungsgeschäft widmen. Die beiden ersten Plätze werden von der Buss-Gruppe sowie der Firma Steinweg belegt. Der Wallmann-Terminal verfügt neben verschiedenen Schwergutkranen auch über umfangreiche Lagerkapazitäten sowie einen eigenen Gleisanschluss. Mit der Beteiligung an dem Hamburger Privatunternehmen setzt die Firma Rickmers, die zu den ältesten deutschen Reedereien gehört, seine Beteiligungspolitik fort. Erst vor wenigen Tagen hatte sie angekündigt, gemeinsam mit den Firmen DP World Antwerp und Conti Lines ein Umschlagunternehmen in Antwerpen zu gründen, die Firma DP World Breakbulk NV. Der Schelde-Hafen ist in Europa der weiterhin mit Abstand führende Hafen für konventionelles Stückgut und massenhaftes Stückgut (Breakbulk). Das Joint Venture im Scheldehafen soll zum 1.Januar 2008 wirksam werden. Auch die Rickmers-Spezialflotte wächst weiter. Die Reederei wird im Zeitraum 2009 bis 2011 insgesamt zehn Spezialfrachter für Stückgut- und Projektladungs-Transporte erhalten. Herausragendes Detail dieser Schiffe, die allesamt in China gebaut werden, ist die die Ausstattung mit sehr leistungsstarkem Bordgeschirr. (eha)