Wien. Rail Cargo Austria (RCA), die Gütersparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) belohnt seit Anfang dieses Jahres die treuen Kunden auf den Rollenden Landstraßen (Rola) mit einem Doppelrabatt-System, bestehend aus einem Mengen- und einem Steigerungsrabatt. „Damit bekommt nicht nur ein Großunternehmer für eine bestimmte Menge an Rola-Fahrten einen Rabatt, sondern es wird besonders auch dem typischen klein- und mittelständischen Transportunternehmen ein Anreiz zur Steigerung seiner Rola-Fahrten geboten", so Franz Dirnbauer, Leiter des Geschäftsbereiches Intermodal bei Rail Cargo Austria zur VerkehrsRundschau.
Der Rola-Operator Ökombi (unter dem Dach von RCA Intermodal) bietet aktuell sechs Rola-Relationen mit 66 Zügen pro Tag an. Dazu kommt noch der ISU-Zug (ISU steht für Innovativer Sattelauflieger-Umschlag) drei Mal wöchentlich zwischen Wels und Arad beziehungsweise Ploiesti in Rumänien. Auf diesem Zug werden sowohl nicht kranbare Sattelauflieger als auch Container und Wechselbrücken befördert. Die Nachfrage ist vorhanden, doch die Umstellung bei den potenziellen Nutzern in Europa und in der Türkei kommt nicht so schnell voran, wie man sich das bei RCA vorstellt.
Der Knackpunkt dabei: Um nicht kranbare Auflieger auf diesen Zug zu bringen, muss die Vor- und Nachlaufdisposition adaptiert werden und die Unternehmen müssen die entsprechenden personellen Kapazitäten schaffen. Das geht nicht von heute auf morgen. (mf)