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Rangierbahnhof München Nord zum Teil lahmgelegt

09.07.2021 11:51 Uhr
Gueterbahnhof_Muenchen_Nord
Der Rangierbahnhof in München: Mittlerweile wieder am Netz, aber noch nicht wieder voll funktionsfähig 
© Foto: Sven Hoppe/dpa/picture-alliance

Ein Unwetter Ende Juni hat zu gravierenden Störungen und Schäden im Rangierbahnhof München Nord geführt. Mit einem Notfallkonzept versucht DB Cargo, die Beeinträchtigungen zu minimieren.

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München. Starkregen am 23. Juni hat auf dem Rangierbahnhof München Nord weite Teile der zum Teil unterirdisch verlegten Technik überschwemmt. Der Schaden stellte sich als so gravierend heraus, dass frühestens im Herbst mit dessen Behebung gerechnet wird.

Kompletter Ausfall des Rangierbahnhofes

Als Folge der Überschwemmung war die Anlage kurzzeitig komplett ausgefallen. „Am 26. Juni standen aber Teile des Bahnhofes wieder zur Verfügung“, klärte Jan Reuter, Leiter der Managementregion Süd bei DB Cargo, gegenüber der VerkehrsRundschau jetzt auf. Doch noch immer seien Anlagen defekt. DB Cargo hatte nach Eintreten des Schadens umgehend einen Notfallplan erarbeitet, mit dem nach eigenen Angaben die gravierendsten Probleme behoben werden konnten. In der Spitze hat DB Cargo 40 stehende Züge bayernweit aufgrund des Ausfalls des Rangierbahnhofes registriert.

In München Nord werden vor allem Züge für den Einzelwagenverkehr rangiert und zusammengestellt. „Täglich werden hier etwa 50 Züge im Einzelwagenverkehr mit 1100 bis 1200 Wagen abgewickelt“, sagte Reuter. Nochmal etwa die gleiche Anzahl an Ganzzügen und Züge für den Kombinierten Verkehr fahren den Bahnhof an, um dort beispielsweise Lok- oder Lokführerwechsel vorzunehmen. Diese Züge sind nicht mehr von den Störungen betroffen.

Das Ersatzkonzept bindet andere Rangierbahnhöfe in Bayern ein 

Das in Abstimmung mit den Kunden entwickelte Ersatzkonzept „rucket zwar hier und da noch“, wie Reuter formulierte, aber ansonsten funktioniere es. Es sieht vor, dass umliegende Rangierbahnhöfe beispielsweise in Augsburg, Ingolstadt oder Regensburg, genutzt werden. „Mit den Ausweichbahnhöfen sind allerdings längere Laufzeiten verbunden“, sagte Reuter. Konkrete Angaben zu den Verspätungen wollte er nicht machen, weil bei den Wagen unterschiedliche Dringlichkeit geboten sei. Güter beispielsweise, die direkt für den Produktionsprozess benötigt werden, würden in Abstimmung mit den Kunden auch pünktlich geliefert. Wagen mit Güter, die zur Auffüllung von Läger dienen, könnten dann schon mal ein paar Tage länger unterwegs sein.

Betroffen sind ganz unterschiedliche Kunden. Laut Reuter stammen diese unter anderem aus der Automobilbranche, der Chemie- und Papierindustrie oder der Mineralölindustrie. Zudem ist München Nord das Tor zum Süden. Viele Wagen werden dort rangiert und fahren dann weiter nach Italien oder Südosteuropa und umgekehrt. (cd)

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