Meerbusch. Erste Testtransporte von Lehmann Natur, einem Importeur und Erzeuger von Bio-Obst- und -Gemüse, haben das Potential für CO2-Einsparung und Praktikabilität gezeigt, allerdings verbunden mit „kleinen Herausforderungen und Einbußen“, wie das Unternehmen erklärte.
Für den Transport von Obst- und Gemüse-Produkten aus der südspanischen Provinz Almería in das Lehmann Natur-Lager in Korschenbroich-Glehn müssen über 2000 Kilometer zurückgelegt werden. Pro Transport entstanden bei einem Testtransport via Lkw etwa 2,8 Tonnen CO2-Emissionen. Durch die Verlagerung von der Straße auf die Schienen für den Großteil der Strecke konnten laut Lehmann Natur rund 65 Prozent der Emissionen gespart werden, je nach Auslastung und Relation. Ungefähr ein Fünftel der Strecke muss trotzdem mit dem Lkw zurückgelegt werden, das sind die Fahrten vom Bauern zum Abfahrtbahnhof und vom Ankunftsbahnhof zum Lager von Lehmann Natur in Korschenbroich.
„Der Transport via Kühlzug bietet das Potential, CO2-Emissionen einzusparen. In der Logistikkette entsteht ein Tag Zeit- und Frischeverlust, da der Zugtransport einen Tag länger dauert, sowie ein etwas höherer Koordinationsaufwand beim internen Prozess entsteht. Dennoch sehen wir diese nachhaltigere Alternative als wichtig und richtig im Sinne der Emissionsreduzierung an und werden in Zukunft regelmäßig auf die Schiene setzen“, sagte Sascha Rosenblatt, Leitung Transport & Logistik bei Lehmann Natur. (tb)