Brunsbüttel/Berlin. Im Streit um den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals ist offenbar ein Durchbruch gelungen. Wie die „Kieler Nachrichten" und das „Flensburger Tageblatt" berichten, haben sich die Fraktionsspitzen von Union und FDP im Bundestag darauf geeinigt, im Haushalt 2012 so viel Geld für die Kanal-Erweiterung bereitzustellen, dass mit dem dringend nötigen Bau einer neuen Schleusenanlage in Brunsbüttel begonnen werden kann.
Die Koalition wolle dazu den Verkehrsetat von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) um eine Milliarde auf elf Milliarden Euro aufstocken und davon 200 Millionen für Wasserstraßen bereitstellen. Eine endgültige Entscheidung solle bei einem Treffen der Koalitionsspitzen fallen.
Durch sogenannte Verpflichtungsermächtigungen im Haushalt soll dem „Flensburger Tageblatt" zufolge sichergestellt werden, dass auch in den Folgejahren genug Geld für den Weiterbau des fast 300 Millionen Euro teuren Schleusen-Bauwerks am Nord-Ostsee-Kanal vorhanden ist. Die Bauzeit wird voraussichtlich fünf Jahre betragen. (dpa)