Wien. Der Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, die Rail Cargo Group (RCG) hat im Vorjahr beim österreichischen Gütervolumen ein Prozent verloren, im internationalen Geschäft (75 Prozent Anteil) um 17 Prozent dazugewonnen und in summa 150 Millionen Tonnen auf die Schiene gebracht.
Die schwächelnden Margen, die veränderten Güterströme und das gesamtwirtschaftliche Umfeld haben auf das Ergebnis (EBT) gedrückt und dieses um 13 Prozent auf 44 Millionen Euro schrumpfen lassen, erklärte ÖBB-Holding-Vorstandschef Andrea Matthä bei der Präsentation der Konzernbilanz.
Weiterentwicklung für 2017 geplant
RCG agiert eigenen Angaben zufolge bei der transportierten Tonnage auf Platz 2 unter Europas Bahnen nach DB Schenker. „Die ÖBB sind die einzige staatliche Bahngesellschaft in Europa mit positiven Ergebnissen in allen Geschäftsbereichen“, resümierte Matthä. Die Marschrichtung für die Zukunft lautet: Entwicklung von Korridor-Verkehren zu den ARA- und deutschen Nordseehäfen sowie zu den Adriahäfen.
RCG ist in 18 Ländern Europas präsent und holt Anfang Juli Thomas Kargl als neues Vorstandsmitglied in der RCG an Bord. Er folgt Ferdinand Schmidt, der Ende Mai in den Ruhestand geht. (mf)