Stuttgart. Runde 100 Beschäftigte haben am Freitag gegen den Umbau der Daimler-Finanztochter Financial Services protestiert. Mit Vuvuzelas und Trillerpfeifen machten die Mitarbeiter ihrem Unmut am Rande einer Betriebsrätekonferenz in Stuttgart Luft. Das Management des Autobauers hat beschlossen, bis Ende 2012 die internationale Unternehmenszentrale der Finanztochter von Berlin nach Stuttgart zu verlegen.
250 der 1850 Arbeitsplätze in Deutschland bei der Finanztochter Financial Services und der Mercedes-Benz Bank sollen nach den Plänen wegfallen. Betroffen von den Veränderungen sind nach Angaben des Betriebsrates mehrere hundert Mitarbeiter - die meisten durch Umzüge. Mittelfristig will Daimler mit der Neuorganisation 50 Millionen Euro pro Jahr einsparen.
Daimler Financial Services finanziert und verleast jeden zweiten Pkw und jedes vierte Nutzfahrzeug von Daimler. Das Unternehmen ist in mehr als 40 Ländern aktiv und hat weltweit 6000 Mitarbeiter. (dpa)