Stuttgart. Die Daimler AG plant seinen Rückzug von der New Yorker Börse. Ziel sei, die Finanzberichterstattung zu vereinfachen sowie Verwaltungskosten und Gebühren zu sparen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Den Kosten stand ein relativ kleines Handelsvolumen gegenüber. So wurden in den letzten zwölf Monaten laut Daimler Durchschnittlich unter fünf Prozent der Aktien des Stuttgarter Konzerns in den USA gehandelt. Trotz des Rückzuges vom Börsenplatz New York betonen die Schwaben die Wichtigkeit der Region. „Die Bedeutung des amerikanischen Absatzmarktes für Daimler und unsere Verbundenheit zu Nordamerika bleibt unverändert groß", erklärte Bodo Uebber, Finanzvorstand der Daimler AG. Kein Wunder, schließlich erwirtschafteten die Süddeutschen im vergangenen Jahr rund ein Viertel des Umsatzes in Nordamerika und jeder zehnte Mitarbeiter arbeitet dort, wie Daimler bekannt gab.
Nach dem Abzug der Aktien von der Wall Street will Daimler auch nicht mehr an die US-Börsenaufsicht SEC berichten. Mit ihren Plänen stehen die Stuttgarter nicht alleine da: Auch andere Dax-Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Eon, Bayer und die Allianz haben sich von der New Yorker Börse verabschiedet. (dpa/rs)