London. Die (IEA) prognostiziert eine Veränderung des Verhältnis von schwefelreichen Schweröl zu schwefelarmen Marinegasöl. Das Verhältnis im europäischen Schiffstreibstoffverbrauch werde sich in 2015 von zuletzt 80:20 auf 70:30 verschieben, berichtet der britische Tanker Operator. Seit 1. Januar 2015 ist jedes Schiff verpflichtet, in den Emissionskontrollgebieten (EKG) einen höherwertigen Brennstoff einzusetzen, dessen Schwefelgehalt nicht mehr als 0,1 Prozent betragen darf. Die EKG liegen in Nordeuropa, in der Baltischen See, in den USA und Kanada. Im letzten monatlichen Ölmarkt-Bericht weist die IEA auf mögliche Probleme bei der Einhaltung der Regelungen über den Schwefelausstoß der International Maritime Organization (IMO) hin. „Die europäische Nachfrage nach Bunkertreibstoff liegt bei geschätzten 790.000 Barrels pro Tag in 2014 und setzt sich annähernd aus 80 Prozent schwefelreichen Schweröl und 20 Prozent schwefelarmen Marinegasöl zusammen. Das relative Verhältnis wird sich in 2015 auf 70:30 Prozent verändern, da strengere Richtlinien für den Schwefelausstoß in Kraft treten“, berichtet die New Yorker Agentur Platts. (rup)
Prognose zu schwefelarmen Treibstoffen in der Schifffahrt
Die International Energy Agency geht davon aus, dass sich 2015 der Anteil von schwefelarmen Marinegasöl von 20 auf 30 Prozent erhöht.