Berlin. Der Vorstandschef der Deutschen Post, Frank Appel, hält nichts davon, die Verhandlungen der EU mit den USA über ein Freihandelsabkommen zu stoppen. „Das Thema NSA darf nicht vermischt werden mit Freihandel”, sagte Appel am Freitag in Berlin mit Blick auf die Affäre um den amerikanischen Geheimdienst. Es werde noch Jahre dauern, um die Datenschutzfragen mit den USA zu klären. So lange dürfe man sich aber mit dem Handelsabkommen nicht Zeit lassen.
Ziel des Abkommens ist ein Abbau von Handelshemmnissen, um so mehr Wachstum und Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks zu schaffen. In der kommenden Woche setzen EU-Kommission und US-Regierung ihre Gespräche in Washington fort. Die Deutsche Post ist mit 55 Milliarden Euro Jahresumsatz (2012) der weltgrößte Logistikkonzern. (dpa)