Bonn/Köln. Die Deutsche Post macht sich nach ihrem Streetscooter zusammen mit Ford an den Bau eines größeren Elektro-Lieferwagens. Dazu werde ein Ford-Transit-Fahrgestell mit einem Batterieantrieb nach Vorgaben der Post ausgestattet, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mit. Die Post-Tochter Streetscooter, die bereits den gleichnamigen kleinen E-Transporter baut, gehe dazu eine Partnerschaft mit den Kölner Ford-Werken ein.
Die Produktion des Lieferwagens soll im Juli starten. Bis Ende 2018 will die Post mindestens 2500 Fahrzeuge des Typs im innerstädtischen Lieferverkehr einsetzen. „Mit diesem Volumen steigt das Gemeinschaftsprojekt zum größten Produzenten batterieelektrischer mittelschwerer Lieferfahrzeuge in Europa auf“, heißt es bei der Deutschen Post.
Streetscooter-Produktion wird ausgebaut
Vom Streetscooter, der bereits im Einsatz ist, will der Konzern künftig bis zu 20.000 Exemplare pro Jahr bauen. Demnach meldeten immer mehr externe Interessenten Bedarf an oder haben bereits Streetscooter-Exemplare für die Umstellung ihrer Flotten auf emissionsfreien Betrieb übernommen.
Zuletzt hatten drohende Fahrverbote für Dieselautos in mehreren Städten bei Dieselfahrern für Unruhe gesorgt. Solche Verbote könnten auch klassische dieselbetriebene Lieferwagen von Paketdiensten treffen. (dpa/jt)