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Post-Streik: Die Briefkästen bleiben leer

23.04.2013 09:26 Uhr
Post-Streik: Die Briefkästen bleiben leer
In einigen Bundesländern wird heute keine Post zugestellt
© Foto: Deutsche Post

Die Gewerkschaft Verdi hat vor der dritten Tarifrunde erneut zu Warnstreiks aufgerufen. 2000 Post-Mitarbeiter haben die Arbeit niedergelegt.

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Bonn/Berlin. Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi am Dienstag ihre Warnstreiks fortgesetzt. Unzählige Briefe und Pakete sollen bei der Post liegen bleiben und nicht zugestellt werden. Besonders betroffen von den Warnstreiks seien Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sagte ein Verdi-Sprecher am Dienstagmorgen. Insgesamt seien etwa 2000 Beschäftigte im Ausstand. 

Mit diesen Aktionen will die Gewerkschaft vor der dritten Verhandlungsrunde am Donnerstag den Druck erhöhen. Sie will für die 132.000 Tarifbeschäftigten sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 140 Euro mehr im Monat durchsetzen. Insgesamt beschäftigt die Post in Deutschland 175.000 Menschen, darunter mehr als 40.000 Beamte. (dpa)

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KOMMENTARE


Griesgram

23.04.2013 - 12:39 Uhr

Mein Gartenversand hat mir letzte Woche ein Paket per DHL mit Jungpflanzen zugesendet. Vielen Dank Verdi, die sind ja nun sicher und dunkel verpackt in einem Auslieferungsfahrzeug. Zum Glück geht da ja keiner ran und stört die Pflanzen beim verrecken. Scheiß Gewerkschaften, tragt euer Anliegen bitte nicht an Dritten aus.


Malu

23.04.2013 - 14:35 Uhr

Ob die Gewerkschaften mit ihrem Aufruf zum Streik den Postmitarbeitern einen Gefallen tun, wage ich sehr stark zu bezweifeln; oder stellen die Gewerkschaften ihre Mitarbeiter zur Verfügung, um den Briefträgern und Paketzustellern bei der Verteilung der Tonnen von Briefen und Paketen, die sich inzwischen angesammelt haben, zu helfen?? Man kann leicht Streiks veranlassen, wenn man mit den Konsequenzen am Arbeitsplatz der Streikenden nichts zu schaffen hat.


Detlef Schrader

24.04.2013 - 15:27 Uhr

Greisgram ich denke du bedankst dich da bei den Falschen! Sag danke bei Frank Apel und den Leuten, die bei der Deutschen Post dafür verantwortlich sind, dass man in zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt hat(also einfach gesagt haben, es gibt nichts), und das trotz Milliardenüberschüssen und hohen Managergehältern.


kathrin

24.04.2013 - 19:00 Uhr

Die Post leidet keinen Schaden, da ja die Briefe und Pakete, die sich nun stapeln, ja alle schon bezahlt sind. Aber die Volkswirtschaft und die vielen Privatkunden, die auf dringende Pakete und Briefe warten, für die ist der Schaden zT gravierend. Also geht die Rechnung nicht auf, denn es trifft bei diesem Streik einfach nicht die richtigen. Wenn die Piloten streiken, haben die Fluggesellschaften wenigstens einen Schaden davon, aber hier lacht die Post sich doch duselig, weil doch eh alles noch nachgearbeitet werden muss. Man sollte darüber nachdenken, an die Post eine Rechnung zu schicken, zB für die nun bereits verdursteten Pflanzen meines Vorredners.


Murmel

25.04.2013 - 16:06 Uhr

Zum Griesgram: Um mich deiner Sprache zu bedienen, fahre doch zu deinem Gartenversand und hole Dir Deine Scheißblumen selber dort ab. Und wenn die jetzt mal nen Tag später kommen und vergammelt sind, gehen die einfach Retoure. Kostet ja nix. Der Zusteller bringt auch gerne Vogel-Hundefutter, Toilettenpapier etc. etc. . Und wenn er gegen die Zeit und die Mengen ankämpft und am Ende des Tages am Unternehmensgewinn "angemessen" beteiligt werden möchte, gibts leider ohne Druck noch nicht mal nen Angebot des AG. Ist halt keine Vorzeigearbeitgeber die Deutsche Post AG. Vielleicht mal zur Orientierung andere DAX Unternehmen angucken. VW,Audi,BMW usw. usw. Und wenn es keinen stört und es keiner merkt, führt ein Streik ja zu nix. Also bitte weiter ärgern. Nur in den richtigen Kanal leiten und sauer auf die Konzernspitze der Post sein, weil die dieses Spielchen immer auf die gleiche Art austragen. Danke


kankymarvinski

25.04.2013 - 16:25 Uhr

Der Poststreik ist nicht in Ordnung; vor allen Dingen die dortigen Beamten dürfen nicht streiken. Es bleibt zu hoffen, dass die private Konkurrenz dadurch an Boden gewinnt. Unter Verbraucheraspekten ist ein stärker Wettbewerb zu begrüßen. Unser Briefträger hat nach eigenem Gutdünken häufig Poststücke einfach festgehalten und an den folgenden Tagen ausgelefert, reine Willkür und Schikane. Deshalb ist den Postmitarbeitern keine Erhöhung zu wünschen.


Murmel

25.04.2013 - 17:37 Uhr

Wettbewerb ist immer zu begrüßen. Nur müssen die Parameter gleich sein. Wenn irgendein verzweifelter Mensch zu einem Stundenlohn von 5-8 Euro brutto sich als Zusteller verdingt und im Anschluß an seine 40 Std. Wochen Transferleistungen vom Amt in Anspruch nehmen muss, um existieren zu können, ist das nicht zu akzeptieren. So einen "Wettbewerb" kann keiner ernstlich wollen. Wenn Gewinne nur zu Lasten der Mitarbeiter gemacht werden können ist dieses mehr als bedenklich.


Bertram

26.04.2013 - 10:43 Uhr

Ich finde es schade das es immer nur um mehr Geld geht. Ich denke sehr viele Post Angestellte könnte ohne Erhöhung leben wenn dafür das Arbeitspensum auf ein Normalmaß zurückgeführt werden würde und die Wochenarbeitszeiten eingehalten werden würden.


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