Berlin. Die Gewerkschaft Verdi hat Lufthansa-Beschäftigte zu Warnstreiks an 15 deutschen Flughäfen aufgerufen, nachdem die dritte Verhandlungsrunde gescheitert ist. Verdi fordert für rund 33.000 Beschäftigte beim Bodenpersonal, bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group, der Lufthansa Technik, der Lufthansa Cargo und für Gewerkschafts-Mitglieder in der Kabinencrew 5,2 Prozent mehr Lohn.
Von den Warnstreiks betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Köln und Nürnberg. In Berlin werde es bis voraussichtlich 14:30 Uhr Streiks geben, kündigte Verdi an. Wegen des Streiks sind viele Flüge annuliert. Nach Angaben der Lufthansa sind besonders die Flüge innerhalb Deutschlands und Europas betroffen. Von den geplanten 1650 Kurzstreckenflügen können nur etwa 20 angeboten werden. Auch für die Langstreckenflüge kündigt die Airline zahlreiche Ausfälle an.
Die Arbeitgeber hätten lediglich eine Entgelterhöhung zwischen 0,4 und 0,6 Prozent vorgeschlagen, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Das sei keinesfalls hinnehmbar. Neben der Gehaltserhöhung fordert die Gewerkschaft eine Aussage zur Beschäftigungssicherung sowie eine Rücknahme der Arbeitszeitverlängerung und der Kürzung des Weihnachtsgeldes. (hst)