Bonn. In den Tarifverhandlungen für rund 130.000 Beschäftigte der Deutschen Post hat die Arbeitgeberseite ein Angebot gemacht. Dies sei ausgewogen und gehe „an die Grenzen unserer finanziellen Belastbarkeit”, erklärte Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie am Mittwochmittag nach langwierigen Verhandlungen. Zum Inhalt wurde zunächst Stillschweigen vereinbart. Am Nachmittag sollte eine Verdi-Tarifkommission darüber beraten. Ob sie das Angebot annimmt, ablehnt oder die Entscheidung vertagt, blieb offen.
Bei den im Januar gestarteten Tarifverhandlungen hatte sich Verdi für eine Finanzspritze von sechs Prozent für die Beschäftigten starkgemacht und dies mit der guten wirtschaftlichen Lage begründet. Der Post war dies zu viel, sie verwies auf den harten Wettbewerb in der Branche. Zum Vergleich: Der Tarifvertrag von 2015 hatte zunächst ein Plus von zwei und später von 1,7 Prozent vorgesehen. (dpa)