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Polnische Post in der Kritik

12.11.2013 13:34 Uhr
Polnische Post in der Kritik
Die Polnische Post arbeitet wenig rentabel
© Foto: VR/Sebastian Becker

Medien prangern das schleppende Tempo beim Umbau eines der größten staatlichen Konzerne Polens an.

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Warschau. Einer der größten staatlichen Konzerne Polens, die Polnische Post (PP), steht derzeit wegen seiner Modernisierungspolitik in der Kritik. Das Unternehmen hat deshalb kürzlich als Reaktion auf einen Zeitungsbeitrag Teile seiner Investitionspläne offen gelegt. Einer offiziellen Erklärung zufolge will die PP demnach bis 2017 insgesamt 1,3 Milliarden Zloty (310 Milliarden Euro) in den Ausbau der Geschäfte investieren. Der Paketservice soll entwickelt sowie moderne Dienstleistungen im Banken- und Versicherungswesen angeboten werden. Außerdem werden den Planungen zufolge die logistischen Strukturen erneuert. Die PP hat zudem vor, eine digitale Kommunikation für die Kunden einzurichten.

Damit regierte der Vorstand auf einen kritischen Beitrag der Tageszeitung „Rzeczpospolita”, die das schleppende Tempo beim Umbau des Postkonzerns angeprangert hatte. Die Privatisierung, die der Vorstand in den kommenden Jahren ins Auge gefasst habe, sei in Gefahr, hieß es. Ferner schrieb das Blatt, dass das Unternehmen im laufenden Jahr weiter rückläufige Umsätze ausweisen werde.

Die PP hat im Jahr 2012 einen Erlös von 4,7 Milliarden Zloty (1,1 Milliarden Euro) erreicht. Der Konzern beschäftigt rund 90.000 Angestellte. Damit gehört der polnische Postkonzern zu den Unternehmen in ganz Europa, die am wenigsten rentabel arbeiten. (bec)

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