Stuttgart/Weil am Rhein. Mehr als 180 Migranten sind im Südwesten seit Jahresbeginn bei ihrer Einreise auf Güterzügen entdeckt worden. Die zuständige Bundespolizei griff bis zum 29. Mai 183 Menschen auf, etwa die Hälfte der Eingereisten stammt nach Angaben der Behörde aus Nigeria. Besonders in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) und Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) entdecken die Beamten immer wieder Geflüchtete, die sich auf Zügen aus Italien oder der Schweiz verstecken.
Die Bundespolizeidirektion Stuttgart kann zwar keine konkreten Zahlen aus den Vorjahren nennen, spricht aber von „gesteigerten Feststellungszahlen“. Wegen der aktuellen Häufung hat die Polizei ihre Kontrollen verschärft. Züge aus der Schweiz und Italien beobachte man verstärkt, teilweise auch mithilfe von Hubschraubern. Außerdem prüft die Behörde gemeinsam mit Partnern aus den Nachbarländern, was die Ursachen für die Zunahme der Fälle sind. (dpa/ag)