Stuttgart. Der baden-württembergische CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Guido Wolf, sieht beim Kampf gegen Schleuser von Flüchtlingen auch den Südwesten in der Pflicht. „Wir müssen den Schleuserbanden das Handwerk legen und die Flüchtlinge vor skrupelloser Ausbeutung und Lebensgefahr schützen“, sagte Wolf der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag). Wenn europa- oder bundesweite Lösungen nicht umsetzbar seien, müsse Baden-Württemberg alleine aktiv werden. „Dann ist die Landespolizei gefordert.“
So sei etwa eine Verstärkung durch die Bundespolizei, die Flughäfen, Bahnhöfe und Grenzgebiete kontrolliert, notwendig. „Wir brauchen auf unseren Autobahnen landesweite Schwerpunktkontrollen durch die Polizei und durch das Bundesamt für Güterverkehr, insbesondere auch an Abfahrten und Rastanlagen“, sagte Wolf. Zudem schlug der CDU-Politiker vor, verdächtige Fuhrunternehmen und Fahrzeuge europaweit „auf eine Schwarze Liste zu setzen.“
Im Südwesten habe es in der ersten Jahreshälfte insgesamt 147 Ermittlungsverfahren gegen Schleuser gegeben, schreibt die Zeitung weiter. Drei mutmaßliche Täter säßen nach Angaben des Stuttgarter Justizministeriums in Untersuchungshaft. (dpa)