Turin. Für den Umstieg von der Straße auf die Schiene wird die italienische Region Piemont insgesamt 600.000 Euro an Prämiengeldern bereitstellen. Im Haushaltsgesetz ist der so genannte „Ferrobonus“, der als Fond für Initiativen gedacht ist, die den Warentransport per Schiene begünstigen, bereits abgesegnet. 200.000 Euro jährlich können damit über einen Gesamtzeitraum von drei Jahren als Prämien für Unternehmen abgesetzt werden, die ihre Waren auf die Schiene verlagern.
Berücksichtigt werden sollen auch Anbieter des kombinierten Verkehrs, die entsprechende Infrastrukturen und Züge bereitstellen. Da es auf nationaler Ebene ebenfalls eine Möglichkeit zur Co-Finanzierung mit regionalen Beiträgen gibt, muss über die genauen Voraussetzungen zum Erhalt der Prämie auf regionaler und lokaler Ebene noch entschieden werden.
Beabsichtigt wird jedoch, die gleichen Modalitäten und Limits anzuwenden, die auf Landesebene gelten. Im Zuge dessen könnte die Zuteilung des Fonds über die zum Verkehrsministerium gehörende Rete Autostrade Mediterranee Spa. erfolgen, die auch für die Zuteilung der nationalen Fördermittel zuständig ist.
Der „Ferrobonus“ ist Bestandteil des aktuellen Stabilitätspaktes. Weitere Regionen in Norditalien werden einen regionalen „Ferrobonus“ voraussichtlich ebenfalls anbieten. Darüber soll noch im Mai dieses Jahres entschieden werden. (nja)