Atlanta. Eine Sonderbelastung bei der Altersversorgung seiner Beschäftigten hat dem US-Paketlieferdienst United Parcel Service (UPS) im vierten Quartal einen Verlust eingebracht. Weil im Zuge einer Neubewertung der Pensionsverpflichtungen 1,8 Milliarden US-Dollar (rund 1,63 Milliarden Euro) verbucht wurden, stand unterm Strich ein Minus von 106 Millionen Dollar, wie der Konzern am Donnerstag in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia mitteilte.
Beim Umsatz konnte UPS im Schlussquartal dagegen um 3,6 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar zulegen. Gut laufende Geschäfte im Heimatmarkt USA machten leicht rückläufige Erlöse im internationalen Markt und im Frachtgeschäft mehr als wett. Allerdings lag der Konkurrent der Deutschen Post damit leicht unter den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit etwas mehr gerechnet hatten. Mit Blick auf das Gesamtjahr stieg der Umsatz auf 74 Milliarden Dollar.
Bei seiner Prognose für 2020 geht das Management von einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 7,76 und 8,06 Dollar aus, nach 7,53 Dollar 2019. Marktexperten hatten im Mittel jedoch mit mehr gerechnet. UPS-Konzernlenker David Abney will den mitten im Umbau befindlichen Fedex-Rivalen weiter fit für die Herausforderungen der Zukunft machen und das weltweite Netzwerk stärken. (dpa/ja)