Paris. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen urbanen Logistik hat die Stadt Paris Mitte des Monats insgesamt 22 als innovativ deklarierte Projekte ausgewählt. Ziel ist es, den Versorgungsfluss gerechter zu verteilen, die Lieferzeiten zu optimieren sowie Transportfahrzeuge mit geringer Umweltbelastung und Lkw-Alternativen zu favorisieren. Ferner soll die Lärmbelastung durch Logistikbewegungen verringert werden.
Um welche Projekte es sich konkret handelt, ist bisher noch nicht bekannt. Fest steht jedoch, dass sich die Erprobung der Projekte über mehrere Monate erstrecken und von zahlreichen Unternehmen durchgeführt wird, die sich dazu freiwillig bereit erklärt haben. Dazu gehören Konzerne wie UPS, FM Logistics, Martin Brower, Egis oder die französische Staatspost, ferner mittelständische Unternehmen wie Coursier.fr, Libner und GeoConcept, mehrere Start-ups und diverse Verbände. Mitte Oktober können die Projekte im Pariser Pavillon de l’Arsenal besichtigt werden und mit der praktischen Umsetzung will man schon im ersten Halbjahr kommenden Jahres beginnen.
Für den Gewerbeverband FNTR , der ebenso wie TLF und das Umzugsgewerbe in das Programm involviert ist, erklärte Jury-Mitglied Elisabeth Charrier, im urbanen Gütertransport führten die zunehmende Digitalisierung und innovative Technologien zu Praxis- und Serviceveränderungen. Statt sich dagegen zu stemmen, tue das Gewerbe besser daran, diese Entwicklung zu begleiten und dabei die wirtschaftlichen und operativen Realitäten mit zu bedenken. (jb)
Paris sucht nach innovativen Lösungen zur City-Logistik
Mit der Hilfe von 22 Projekten will die Stadt die Lieferzeiten optimieren sowie die Umweltbelastung reduzieren.