Basel. Das Transport- und Logistikunternehmen Panalpina hat zwei neue Standorte in Marokko und Kenia eröffnet. Das meldete das Unternehmen am Montag. Die Geschäftsstellen in Casablanca und Nairobi sind seit Januar in Betrieb und sollen Panalpinas Wachstumsstrategie in diesen Regionen stärken. Die Wachstumsmöglichkeiten in beiden Ländern liegen laut Panalpina vorwiegend im Energie- und Infrastrukturbereich. Der Logistiker will seinen Kunden in diesen Wachstumsmärkten eine zentrale Anlaufstelle und direkten Zugang zum globalen Netzwerk des Unternehmens und zu dessen Dienstleistungen in den Bereichen Luft- und Seefracht sowie Logistik bieten.
„Der Ausbau unserer globalen Präsenz ist ein Bestandteil von Panalpinas Gesamtstrategie, besonders in Wachstumsmärkten wie Marokko und Kenia“, sagt Peter Triebel, Regional CEO bei Panalpina für den Nahen Osten, Afrika und GUS (MEAC). Globale, vor allem im Energiesektor tätige Kunden, verlangten oftmals eine Präsenz vor Ort, begründetet Panalpina die Entscheidung.
Marokko: Tor zu Westafrika
Für Panalpina bietet Marokko mit 33 Millionen Einwohnern und einer stetig wachsenden Wirtschaft mehrere Geschäftsmöglichkeiten in Schlüsselindustrien wie Energie, Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie Healthcare. Das Land verfüge über zahlreiche Onshore-Windparks und habe sich in den vergangenen Jahren zu einem regionalen Marktführer bei der Erzeugung von Windenergie entwickelt. Zudem hätten industrielle Freihandels- und Logistikzonen im Norden von Marokko ausländische Investitionen begünstigt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. Besonders Automobilhersteller und deren Zulieferer hätten ihre Präsenz vor Ort erheblich ausgebaut, heißt es von Panalpina.
„Marokkos Geschäftspotenzial ist groß. Das Land wird in der Zukunft als Tor zu Mauretanien an der westafrikanischen Küste sowie zu den afrikanischen Binnenländern Mali, Burkina Faso und Niger dienen“, erklärt Maxime van Geenberghe, Panalpinas neuer Geschaftsführer für Marokko.
Kenia: Tor zu Ostafrika
Die Entdeckung wichtiger Erdölvorkommen im Norden Kenias habe zahlreiche bedeutende Erdölunternehmen angezogen, erklärt Panalpina seine Entscheidung, verstärkt im kenianischen Markt zu agieren. Da das Transport- und Logistikunternehmen bereits Dienstleistungsverträge mit vielen dieser Unternehmen habe, diene die Geschäftsstelle in Nairobi dazu, den zunehmenden Kundenanforderungen vor Ort gerecht zu werden.
Zudem verlange der Bau eines Mega-Hafens in der Küstenstadt Lamu zusätzliche Unterstützung vor Ort. Bald sollen neue Straßen, Schienenverbindungen und eine Pipeline gebaut werden. Der Flughafen von Nairobi gilt in Ostafrika bereits als regionales Drehkreuz.
„Kenia ist die grösste Volkswirtschaft in Ostafrika und das Tor zur Region, vor allem zu Uganda und Ruanda“, bemerkt Jürgen Paliko, Panalpinas Geschäftsführer für Kenia. „Die neue Geschäftsstelle in Nairobi erlaubt es uns, die lokalen Geschäftsbeziehungen sowie Handelsrouten aus Nahost und Asien nach Kenia gezielter auszubauen.“ (ks)