Amsterdam. Das ursprünglich aus England stammende Transportunternehmen P&O Ferrymasters steigt ins weltweite Express-Geschäft ein. Das gab der P&O-Vorstand kürzlich in Amsterdam bekannt. Amsterdam soll auch die Zentrale für das Express-Geschäft sein. Dort soll die P&O-Niederlassung als One-Stop-Shop rund um die Uhr die Express-Dienste koordinieren und verfolgen.
Als erstes Spezialgebiet gibt P&O den Express-Transport von Autoteilen an. Aber grundsätzlich will das Unternehmen alle Express-Sendungen transportieren, vom kleinen Päckchen bis hin zu kompletten Container-Ladungen und Gefahrgütern. In den vergangenen Monaten seien bereits erste Verträge mit europäischen Kunden geschlossen worden.
„Wir sind davon überzeugt, dass für uns noch Platz in dem Geschäftsfeld Express-Dienstleistung ist“, lässt sich P&O-Direktor Marcel Manshanden in einer Pressemitteilung zitieren. Kunden würden immer häufiger sehr schnelle Lieferungen anfragen. Die Lieferungen sollen auch über unterschiedliche Transportträger intermodal verschickt werden.
P&O Ferrymasters gehör zurzeit dem regierungseigenen Investmentfond Dubai World des Emirats Dubai. Das Unternehmen betreibt in Europa nach eigenen Angaben 20 Niederlassungen in zwölf Ländern und besitzt sowohl Lkw, Züge, Schiffe und gut 4000 Trailer und Container. Auf den Fähren des Unternehmens, die zwischen Großbritannien, Frankreich, Nord-Irland, Irland, den Niederlanden und Belgien verkehren, werden jährlich rund zehn Millionen Passagiere, 1,6 Millionen Autos und 2,2 Millionen Gütereinheiten transportiert. (kw)